LUTHERIDEN-VEREINIGUNG e.V.

Andacht zur Lutherhochzeit in Hirschfeld

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Für Lutheriden ist der 13. Juni 1525 ein Datum von geradezu existentieller Bedeutung, denn es gäbe uns Nachkommen nicht, hätten nicht an diesem Tag Martin Luther und Katharina von Bora geheiratet. Zur Erinnerung an den 494. Hochzeitstag hatte sich die Kirchgemeinde im sächsischen Hirschfeld auf Anfrage des Vorstands der Lutheridenvereinigung bereit erklärt, eine Andacht zu halten. Hirschfeld bei Deutschenbora ist, wie unser Ehrenmitglied Wolfgang Liebehenschel in seinen Forschungen nachweisen konnte, der Geburtsort der Katharina von Bora. Ihre vermutliche Taufkirche war damit ein guter Ort, dieses Ereignis zu begehen und auch „unsere Stammmutter“ etwas mehr in den Blick zu nehmen. Am 13. Juni 2019 kamen deshalb Gemeindeglieder, Interessierte aus der Umgebung und auch einige Lutheriden, insgesamt ca. 20 Personen, zu einer Andacht zusammen, die Frau Reuther vom Kirchenvorstand in Hirschfeld hielt. Sie stellte diese unter das Wort aus Sprüche Salomos 31, 10 ff. – das „Lob der tüchtigen Hausfrau“. „Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.“ heißt es da. Katharina war ihrem Martin eine solche Ehefrau und hat damit nicht nur die Reformation gefördert, sondern das Ehepaar Luther und der von Katharina Luther geführte Haushalt haben als Vorbild für das evangelische Pfarrhaus auch die protestantische Kulturgeschichte geprägt.
Nach der Andacht berichtete der Nossener Heimatkundler Herr Krell über das Verhältnis Katharinas zu Hirschfeld und über Wolfgang Liebehenschels Forschungsergebnisse. In der Hirschfelder Kirche ist in der Betstube des Hauses von Mergenthal, mit dem die von Bora familiär verbunden war, eine kleine Ausstellung eingerichtet. In dieser wird auch an das Leben der Katharina von Bora erinnert. Unter anderem gibt es dort auch einen Stammbaum der Familie von Bora, der bis ins Jahr 1071 zurückreicht.
Im Anschluss wurde am Vorwerk im Moritztal (2. Rittersitz), dem Ort wo Katharinas Geburtshaus stand, ein Blumengebinde an der dortigen Gedenktafel niedergelegt.

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